Wie immer Ihr Zugang zum Fundraising aussieht, Fort- und Weiterbildungen sind ein Muss. Ebenso wichtig sind das berufliche Vernetzen, das persönliche Wissensmanagement und die individuelle Arbeitsorganisation.
Ich empfehle, sich mindestens jährlich zu überlegen, welche Weiterbildung in den nächsten 1-2 Jahren sinnvoll ist. Hier einige grundsätzliche Anregungen:

Drei Ansätze für die individuelle Fortbildung

Fachliche Fortbildung

• Gibt es neue Schwerpunkte im Fundraising?
• Fielen Ihnen im Alltag Lücken auf, die zu schließen sind?
• Welches neue Thema reizt Sie?
• Wo möchten Sie zur Meisterschaft kommen?

Themen der Leitung und der Mitarbeiterführung

• Wo möchten Sie in der Mitarbeiterführung besser werden?
• Gab es Konflikte, welche eine Fortbildung nahelegen?
• Klappt das Delegieren?

Persönlichkeit

• Was möchten Sie an sich stärken?
• Welche Schwächen möchten Sie angehen?
• Was täte Ihnen gut – persönlich und für die Job-Motivation?

Leider sind im Nonprofit-Bereich die Budgets für Fort- und Weiterbildung gering. Zum Beispiel gibt es einen tariflichen Anspruch von gerade 300-500 Euro jährlich im TVöD. Wer dann nicht über den Weg der Delegation (also vom Arbeitgeber geschickt) eine Fortbildung oder eine Tagung finanziert bekommt, muss zahlen oder gut verhandeln.

Für den Arbeitgeber gibt es einige Argumente, welche für eine Fort- oder Weiterbildung sprechen:

• Fundraising entwickelt sich ständig weiter. Lernen geschieht über den Austausch.
• Es motiviert, die Energie und den Erfolg anderer zu erleben.
• Innerhalb der eigenen NPO ist ein fachlicher Austausch meist nicht möglich, da das Fundraising zu speziell ist.
• Nur eine einzige Idee, ein hilfreicher Impuls, kann im Fundraising einen Mehrertrag von vielen tausend Euro bringen.

Wer sich nicht weiterbildet oder den Austausch mit anderen meidet, bleibt stehen. Das geht einige Zeit gut, aber irgendwann wird man merken, dass andere NPOs im Fundraising vorbeiziehen. Auf der verlinkten Seite hier finden Sie Tipps und Anregungen, wo Sie nach geeigneten Impulsen recherchieren können. Die Fundraising-Szene ist überschaubar. Melden Sie sich bei den relevanten Newslettern an und Sie bekommen alle Infos frei Haus.

Ideen-Sammlung

Ideal ist, wenn man sich nicht nur jährlich hinsetzt und die Planung vornimmt, sondern wenn man zu diesem Termin auf eine Sammlung von Ideen zurückgreifen kann. Unterjährig fallen einem immer wieder Dinge auf und ein, die sich nicht sofort umsetzen lassen. Wenn diese Punkte nicht notiert werden, vergisst man sie meist nach kurzer Zeit. Legen Sie sich eine feste Datei an, in der Sie alle Ideen sammeln:

• Anregungen von Tagungen und Fortbildungen
• Ideen aus dem Team oder der Teeküche
• Ideen aus der laufenden Arbeit
• Kolleg*innen anderer NPOs, die Sie besuchen wollen
• Links zu spannenden Fortbildungsangeboten
• etc.

Es ist egal, ob Sie diese Sammlung nun in einer Mindmap, einer Textdatei oder auf einem Flipchart-Bogen sammeln. Hauptsache ist, dass Sie einen zentralen Platz haben für Ihre persönliche Ideen-Schatzkiste.

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